Mit der offiziellen Verkehrsfreigabe für die Hauptstraße (Kreisstraße 8901) enden am Freitag (17.5.) nach vier Jahren die umfangreichen Bauarbeiten an der Infrastruktur des Ortes Kossa (Gemeinde Laußig). Dabei ließ das Landratsamt Nordsachsen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die Straße grundhaft ausbauen. Im gleichen Zug erneuerte der Zweckverband Abwassergruppe Dübener Heide das gesamte Ortsnetz der Regen- und Schmutzwasserleitungen. Der Versorgungsverband Eilenburg-Wurzen ließ in der kompletten Ortslage das Trinkwasserhauptnetz, einschließlich der Hausanschlüsse neu verlegen. Die Arbeiten vollzogen sich in mehreren Abschnitten, um die Belastungen für Anlieger im Rahmen zu halten.

Insgesamt wurden in Kossa rund 9,2 Millionen Euro in moderne Infrastruktur investiert. Für den Straßenbau auf einer Länge von 1.776 Metern entfielen dabei rund 2,3 Millionen Euro auf den Landkreis und rund 300.000 Euro auf die Gemeinde. Der Zweckverband Abwassergruppe Dübener Heide investierte in das Ortsnetz rund 5,3 Millionen Euro, während der Versorgungsverband Eilenburg-Wurzen für insgesamt 3 Kilometer Trinkwasserleitung und 110 Hausanschlüsse rund 1,3 Millionen Euro aufbrachte. Das Bauvorhaben wurde über verschiedene Förderprogramme im Rahmen der Gemeinschaftsmaßnahmen „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ sowie „Verbesserung der Agrarstruktur und des Klimaschutzes“ durch Steuermittel auf Grundlage des Sächsischen Haushaltes und des Haushaltes des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mitfinanziert.

Aktuell laufen bereits die Planungen für den nächsten Schritt der Infrastruktur-Maßnahme. Sofern Fördermittel zur Verfügung stehen, soll in den Jahren 2025/2026 die Söllichauer Straße in Durchwehna erneuert werden. Vorgesehen ist erneut ein gemeinsames Vorgehen in mehreren Schritten mit dem Zweckverband Abwassergruppe Dübener Heide und dem Versorgungsverband Eilenburg-Wurzen, die in Durchwehna ihr Ortsnetz ersetzen wollen.